Viele Mütter kennen dieses leise Gefühl, das sich nicht so leicht in Worte fassen lässt:
Die Frage, wer sie eigentlich noch sind – außer Mama.
Nach der Geburt verschiebt sich das gesamte Leben. Alles dreht sich um das Kind: seine Bedürfnisse, seinen Schlafrhythmus, seine Entwicklung. Die eigenen Wünsche und Gefühle rücken in den Hintergrund. Das ist oft nicht bewusst entschieden – es passiert schleichend.
Und irgendwann taucht der Gedanke auf:
„Ich funktioniere… aber wo bin eigentlich ich?“
Der Begriff Identitätsverlust klingt dramatisch, und doch beschreibt er ein sehr reales, oft still erlebtes Phänomen.
Gemeint ist nicht, dass man „jemand anders wird“, sondern dass Teile der eigenen Identität – Interessen, Routinen, Selbstwahrnehmung – in den Hintergrund treten oder sogar verschwinden.
Häufig beginnt es damit, dass Mütter ihre Zeit, Energie und Aufmerksamkeit komplett auf die Familie richten. Eigene Bedürfnisse werden hinten angestellt – aus Liebe, aus Pflichtgefühl oder weil es „gerade nicht anders geht“.
Mit der Zeit kann das dazu führen, dass man:
🔹sich selbst nicht mehr richtig spürt
🔹kaum noch weiß, was einem Freude macht
🔹nur noch in der Rolle „Mama“ denkt und handelt
Oft wird als Lösung empfohlen: „Mach doch mal was für dich.“
Ein heißer Kaffee, ein Bad, ein Abend mit Freundinnen – alles wertvoll, aber oft nur wie ein Pflaster auf einer tieferen Wunde.
Echte Rückverbindung zu dir selbst braucht mehr als kleine Pausen.
Es bedeutet, dir wieder bewusst Raum zu geben, dich selbst kennenzulernen – in deiner neuen Lebensphase.
Nicht zurück in das „frühere Ich“, sondern hin zu einer Version, die Mutter ist und gleichzeitig Frau, Partnerin, Freundin, Individuum.
Psychologisch betrachtet, kann Identitätsverlust bei Müttern mit verschiedenen inneren Prozessen zusammenhängen:
🔹Rollenverschmelzung: Die Mutterrolle überlagert alle anderen Rollen.
🔹Überlastung: Dauerhafte Erschöpfung macht es schwer, über sich selbst nachzudenken.
🔹Verlust von Autonomie: Entscheidungen richten sich vor allem nach den Bedürfnissen des Kindes.
Diese Faktoren führen oft zu einem dauerhaften Funktionsmodus – man macht, was nötig ist, ohne innezuhalten und zu fühlen, wie es einem wirklich geht.
Identitätsverlust ist kein Endzustand.
Viele Mütter erleben, dass es möglich ist, Schritt für Schritt wieder bei sich selbst anzukommen – und gleichzeitig eine präsente, liebevolle Mutter zu sein.
Das gelingt besonders gut, wenn man:
1. Eigene Bedürfnisse wieder bewusst wahrnimmt – und ernst nimmt.
2. Sich erlaubt, Unterstützung anzunehmen – ohne schlechtes Gewissen.
3. Einen sicheren Rahmen findet, in dem Austausch und persönliche Entwicklung möglich sind.
Alleine den Weg zurück zu sich selbst zu gehen, ist oft mühsam.
Ein geschützter Raum, in dem andere Mütter ehrlich teilen, wie es ihnen geht, kann unglaublich entlastend sein.
Das Gefühl „Ich bin nicht allein“ ist oft der erste Schritt, um wieder mehr Verbindung zu sich zu spüren.
Genau das bietet der Mamakreis „Teile & Wachse“:
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📅 Nächster Start: 07. September 2025
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