Es passiert mitten im Alltag. Du sitzt mit deinem Kind am Tisch, alles scheint ruhig – und plötzlich spürst du diesen Impuls: „Ich will einfach nur weg.“ Nicht, weil du dein Kind nicht liebst. Sondern weil du so viel gibst. Und weil du das Gefühl hast, dass nichts mehr übrig bleibt – für dich selbst. 😞
Diese Momente treffen viele Mütter völlig unerwartet. Sie erschrecken. Und sie machen oft sofort eins: Schuldgefühle. Denn wie kann das sein? Du liebst dein Kind – und willst trotzdem weglaufen?
Willkommen in der Realität gelebter Mamaliebe, die nicht idealisiert, sondern ehrlich ist. 💔
Der Gedanke „Ich will weg“ ist meist nicht das Problem. Er ist ein Symptom. Ein Ausdruck innerer Not, die lange unbemerkt geblieben ist.
🔹 Emotionale Erschöpfung – Du gibst ständig – Liebe, Aufmerksamkeit, Struktur – und bekommst kaum Raum zurück.
🔹 Unerfüllte Bedürfnisse – Du isst nebenbei, gehst nie allein aufs Klo und kannst dich an den letzten Moment echter Ruhe kaum erinnern.
🔹 Alte Prägungen – „Ich darf nicht schwach sein“, „Ich muss es alleine schaffen“ – Sätze, die tief sitzen und dich unbewusst antreiben.
🔹 Fehlende innere Sicherheit – Wenn das Nervensystem im Daueralarm ist, wird jeder Tropfen zu viel. Selbst kleine Konflikte fühlen sich riesig an.
🔹 Kein Raum für Ambivalenz – Mamaliebe heißt nicht, immer alles schön zu finden. Aber genau das darf oft nicht sein.
Diese Dynamik macht den Gedanken „Ich will weg“ so schmerzhaft. Weil er sich anfühlt wie Verrat an der eigenen Mamaliebe. Dabei ist er in Wahrheit ein Ruf nach dir selbst. 🤍
Wenn du denkst: „Ich will weg“, dann meinst du oft:
🔹 Ich will wieder atmen.
🔹 Ich will mich selbst wieder spüren.
🔹 Ich will gesehen werden – nicht nur als Mama.
Das heißt nicht, dass du dein Kind nicht liebst. Es heißt nicht, dass du versagt hast. Und es bedeutet nicht, dass du weggehst und nie wiederkommst. 💬
Dieser Gedanke schließt deine Mamaliebe nicht aus. Vielmehr ist er wie ein Spiegel. Er zeigt dir, wie viel du gibst – und wie wenig du bekommst. Und dass du dir selbst gerade fehlst.
Das zu erkennen ist für viele oft sehr schwierig, denn es bringt alles ins Wanken, was wir über Mamaliebe gelernt haben:
🔹 Dass sie immer selbstlos ist.
🔹 Dass sie nie zweifelt.
🔹 Dass sie kein „Ich“ kennt – nur ein „Du“.
Aber das stimmt nicht. Echte Mamaliebe benötigt keine Aufopferung. Sie ist tief, widersprüchlich, manchmal überfordert. Und genau deshalb braucht sie Raum.
Wenn dieser Raum fehlt, wird aus Liebe Pflicht. Aus Nähe wird Enge. Und aus Fürsorge wird Funktionieren.
Du kannst sofort etwas tun. Ohne dich zu verurteilen. Ohne dich zu überfordern. Sondern mit kleinen, ehrlichen Schritten zu dir selbst:
1. Nimm den Gedanken ernst – aber nicht wörtlich
Es ist okay, so zu fühlen. Mit dir ist nichts falsch. Du bist ehrlich.
2. Sprich es aus – ohne Drama, aber mit Gefühl
In einem Journal, in einer Sprachnachricht, einem vertrauten Menschen gegenüber.
3. Spüre nach – woher kommt die Not?
Ist es körperliche Erschöpfung? Ist es emotionale Überforderung? Oder ein uralter Satz in deinem Kopf?
4. Hol dir eine Mini-Insel im Alltag
Zwei Minuten Ruhe im Bad, ein Lied, das dich berührt, ein bewusster Atemzug mit geschlossenen Augen.
5. Erinnere dich: Du darfst auch du sein
Mamaliebe bedeutet nicht Selbstaufgabe. Sondern Beziehung – auch zu dir selbst. ✨
Wenn solche Gedanken immer wieder kommen – oder tiefer sitzen, als du es dir eingestehen willst – dann darfst du das ernst nehmen. Es ist kein Zeichen von Schwäche. Sondern von Reife, dir selbst zuzuhören.
In meiner 1:1 Begleitung „Verbunden“ begleite ich Mamas wie dich – die lieben, tragen, kämpfen – und spüren: Ich will das nicht mehr allein machen.
Verbunden ist kein Coachingprogramm, keine Selbstoptimierung. Sondern ein Prozessraum, in dem alles da sein darf: deine Ambivalenz, deine Tränen, deine Erschöpfung – und deine Sehnsucht nach dir selbst. 💡
Wenn du fühlst, dass da mehr ist – und du bereit bist, liebevoll hinzusehen – dann bist du in „Verbunden“ richtig.
Mit dir ist nichts falsch, du bist nicht „kaputt“. Du bist müde. Du bist überfordert. Und du darfst zurückfinden – zu dir, zu deiner Kraft, zu einer Liebe, die auch dich meint.
Du willst tiefer einsteigen und dir selbst wieder begegnen – jenseits von Funktionieren und Schuldgefühlen?
Dann schau dir meine 1:1 Begleitung „Verbunden“ an: individuell, achtsam, tief.
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